Große Jubiläumstour zum Alvier, 2343 m,

am 22. u 23. September 2017 mit Helmut

 

Hallo Freunde,

in den letzten 2 Jahren habe ich nur selten von meinen Bergtouren berichtet. Doch diesmal komme ich nicht umhin, Euch von einer bemerkenswerten Herbsttour auf den Alvier (2343) zu berichten, einem eindrucksvollen Bergmassiv, das auch als Wächter über dem Rheintal bezeichnet wird.

Auf diesem Gipfel, auf dem eine hübsche kleine Holzhütte in alle Richtungen zu den Bergketten schaut, sollte eine ganz besondere Feier stattfinden. Unser Berg-und Wanderkamerad Helmut hatte eingeladen, mit ihm sowohl den Abschied vom Arbeits- und Berufsleben, als auch den Beginn eines aktiven Ruhestandes zu feiern, der ihm die Erfüllung langgehegter Traumtouren und aufregender Bergabenteuer bringen soll.

Wir sind seiner Einladung gern gefolgt. Und die Gruppe hat sich als anerkennendes Abschiedsgeschenk etwas ganz besonderes ausgedacht.

Oben auf dem Gipfel wartete die Überraschung und die war so groß und unvermutet, wie die Enthüllung eines lange geheim gehaltenen Kunstwerkes.

Doch ich möchte diesem Augenblick nicht vorgreifen und so bitte ich euch, sich mit uns an einem wunderschönen Herbsttag auf den steilen Anstieg zum Alvier zu begeben.

 

Am Berghaus Palfries, 1700 m, startete unsere Tour.

Hier die Bergfreunde, die der Einladung Helmuts folgen konnten:

von links nach rechts: Klaus, Heimgart, Helmut der Jubilar, Jutta, Edith, Wiltrud, Egon, Uwe und Anette.

Diana und Brigitte waren leider verhindert und sendeten der Gruppe Grüße aus der Ferne.

 

Knappe 650 m mussten wir bis zum Gipfel steigen.

Zu Beginn der Wanderung wanderten wir durch steinübersäte Alpwiesen.

 

Wie so oft so auch diesmal, führte uns Helmut sicheren Schrittes den Hang hinauf.

 

Es war ein wunderschöner Herbsttag mit Sonnenschein und teilweise strahlend blauem Himmel.

 

Die Luft war kühl und es wehte ein feiner Wind, sodass uns der steile Aufstieg gar nicht soviel ausmachte.

Je höher wir kamen, desto mehr zeigte sich der Walensee.

 

Hier der Aufstieg unterhalb des Westabsturzes des Gauschla. Trotz wärmender Nachmittagssonne hielten sich noch einige Schneereste der vergangenen Tage.

 

Helmut direkt am westlichen Gauschla-Hang.

 

Kleine Trinkpause am steilen Hang mit Egon, Edith und Heimgart-

 

Anette über die Leiter zum Joch (2185m) hinauf. Diese Höhenmeter machten besonders viel Spaß.

 

Uwe, der Pirat, auf der Leiter.

 

Schnee am Nordhang des Gauschla.

 

Egon passte auf, dass keiner zurück blieb ...

 

...und machte attraktive Fotos von Wiltrud und Edith.

 

Geschenkt war der Aufstieg nun auch wieder nicht.

 

Grandioser Blick auf die kühle Nordflanke des Gauschla.

 

Als wir den Gipfel erreichten, kam die Überraschung.

Hier Helmut fassungslos im ersten Moment des großen Erstaunens.

 

Ja, was ist denn das? Das Konterfei des großen Bergwanderers Helmut flattert als Fahne hoch über den Schweizer Bergen.

 

"Ich kann es nicht glauben, aber das bin doch ich!"

 

Hurra, ich danke euch, es ist mir ein wahrhaft unglaubliches Gipfelerlebnis!

Ein Bild von Helmut, wie wir ihn so oft auf unseren Wanderungen erlebt haben.

 

Helmut kommt einfach aus dem Staunen nicht raus und wir freuen uns.

 

Zur Stärkung einen Schnaps von Heimgart, die die Tour mit organisierte.

 

Am Fahnenmast dann die Stimmung auf dem Siedepunkt.

 

Helmut mit Egon, der die Tour tatkräftig organisiert hatte.

 

Stille Freude und Gemeinsamkeit.

Langsam senkt sich die Abenddämmerung nieder. Jutta, Wiltrud und Heimgart vor der Kulisse des Walensees.

 

Abendrot über den Gipfeln. Eine große Überraschung ist an diesem Tag gelungen.

 

Abendliches Geschenk für Helmut: Ein T-Shirt mit der Aufschrift: .....

 

....... "Die Berge, wie ich sie liebe."

 

Immer wieder füllte Helmut die Rotweingläser und es wurde munter erzählt von Touren und Helden der Vergangenheit.

Die Nacht auf der Hütte verlief angenehm ruhig.

Kurz nach 6 Uhr stieg die Sonne hinter den Gipfeln empor.

 

Die Alvierhütte und der teilweise schneebedeckte Hang schimmerten im ersten Dämmerlicht.

 

Frühmorgens 6.30 Uhr standen wir in Kälte und Wind ...

 

.... und bewunderten die Schönheit dieser Berge in der aufgehenden Morgensonne.

 

Die ersten goldenen Strahlen im Nordhang des Gausschla.

 

Die hohen Gipfel des Westens im frischen Schneekleid.

 

Das morgendliche Frühstück war ....

 

..... lecker und reichhaltig.

 

Ein langer Eintrag im Gästebuch der Hütte.

 

Gemeinsames Foto vor der Hütte.

 

Nach dem Frühstück, lockeres Herumstehen in der nun wärmer werdenden Sonne.

 

 

Der Fahnenwechsel naht!

 

Die Helmut-Flagge wird gegen die Schweizer Fahne ausgewechselt. Ein erhebender Augenblick. Wir dankten der Hütten-Crew (ganz links, die zwei Damen) für ihr Entgegenkommen, die Flagge vorab zu hissen und ihre überaus freundliche Bedienung in der Hütte.

 

Lustig wie Körper und Kopf beim Abnehmen der Fahne zusammentreffen können.

 

Voila, die Schweiz hat Ihnen gedient !

Wahrlich, nochmals vielen Dank!

 

Noch einmal stoßen wir alle mit Helmut an und wünschen ihm eine gute Zukunft im Ruhestand.

Ein wehmütiger Augenblick, von dem Goethe wohl gesagt hätte:

"Verweile doch, du bist so schön!"

 

Der Abschied nahte und wir stiegen bei strahlendem Sonnenschein den steilen Hang hinab. Hier hieß es noch einmal aufpassen.

 

Egon besteigt kurz vor Schluss Tour noch einmal einen kleinen "Tafel-Berg."

 

Mittagspause in der warmen Herbstsonne kurz vor der Palfris Hütte.

 

Am Ende dieses schönen Tages kehrte so etwas wie Stille ein. Auch Helmut wurde besinnlich und schlug vor, zu einem letzten Hock einzukehren. Weiter unten am Hang fanden wir eine kleine Gastwirtschaft und setzten uns auf eine sonnenbeschienene Terasse. Dort tranken wir Most und Radler und ließen die zwei herrlichen Tage noch einmal an uns vorbeiziehen. Wir dankten Helmut für die Einladung und wünschten uns allen eine gute Heimfahrt.

Mit lieben Grüßen, Klaus